HaLT – Hart am LimiT ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche.
Durch unterschiedliche Module und Konzepte soll das Ziel erreicht werden, Kinder und Jugendliche vor riskantem und gesundheitsgefährdendem Alkoholkonsum zu schützen. Dafür wenden wir uns an Jugendliche und ihre Eltern, aber auch an Erwachsene, die in Kontakt mit Jugendlichen stehen (z. B. Lehrer:innen, Trainer:innen), um sie zu beraten, zu informieren und unter anderem zum Thema Jugendschutz zu schulen.
HaLT reaktiv
Dieser Baustein bietet Sofort-Hilfe und setzt auf der individuellen Ebene an. Wurde Ihr Kind mit einer Alkoholvergiftung in die Klinik eingeliefert, wird es vom Klinikpersonal gefragt, ob ein Gespräch mit uns gewünscht ist. Ist dies der Fall, bekommen wir Bescheid und machen uns auf den Weg. Daraufhin beraten wir, geben Anstöße zur Reflexion der Geschehnisse und helfen bei der Auseinandersetzung mit dem riskanten Alkoholkonsum. Dabei sind wir natürlich nicht nur offen für ein Gespräch mit den Jugendlichen, sondern stehen auch Ihnen als Eltern oder Betreuer:innen zur Seite. Im Nachgang können zusätzlich gerne Termine in unserer Beratungsstelle vereinbart werden. Bei Bedarf vermitteln wir außerdem in weiterführende Hilfsmaßnahmen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Nachteile eines riskanten Umgangs mit Alkohol zu schaffen, Strategien zum risikoarmen Alkoholkonsum zu erarbeiten und die persönliche Eigenverantwortung zu stärken.
Wenn Du mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wirst, freuen wir uns auf ein Gespräch mit Dir und sind für Dich da.
HaLT proaktiv
Im proaktiven Baustein geht es um Veränderungen und Implementierungen auf kommunaler Ebene. Dabei soll durch gezielte Informationsweitergabe zum Beispiel die Einhaltung des Jugendschutzes und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, vor allem der Verantwortlichen in Kommunen, Einzelhandel, Vereinen, Schulen usw., erreicht werden.
Dabei spielen natürlich hauptsächlich Netzwerkarbeit und Kooperationen eine Rolle. In Zusammenarbeit mit dem Sportverband Flensburg bieten wir zum Beispiel Schulungen im Zuge der Ausbildung von Jugendlichen, die die Jugendleiter:innencard erwerben möchten, an. Außerdem nimmt einen sehr großen Teil die Schulprävention ein. Dabei wird in den siebten Jahrgängen der Flensburger Schulen eine Risikosensibilisierung sowie die Stärkung der Entwicklung alternativer Verhaltensweisen der Jugendlichen angestrebt. Die Prävention ist als Planspiel aufgebaut, sodass die Schüler:innen während der Organisation eines 15. Geburtstags verschiedene Hürden überwinden und Fragen und beantworten müssen. So erhalten sie spielerisch Informationen und können sich eine Haltung zum Thema Alkohol bilden. Bei Interesse für Ihre Schulklasse melden Sie sich gern bei uns! email schreiben